Foodvibes – Deutsche Feinkost nach Hause geliefert
Das Startup Foodvibes möchte sich auf dem größer werdenden Markt der Lebensmittel-Lieferdienste etablieren und hat sich dafür die Feinkost-Nische ausgesucht. Außerdem wird ein Teil der Erlöse für ehrenamtliche Zwecke gespendet.
Während der E-Commerce-Markt nahezu in allen Segmenten stark wächst und dies nach allen Prognosen auch in Zukunft tun wird, gibt es eine Produktkategorie, bei deren Bestellung über das Internet und dem Versand auf dem Postweg sich ganz besondere Probleme ergeben: Lebensmittel. Obwohl hier Startups und große Handels- und Supermarktketten bereits verschiedene Konzepte erproben, tun sich die meisten deutschen Kunden schwer damit, ihr Essen per Laptop oder Smartphone zu bestellen.
Die Foodvibes-Box: Feinkostprodukte per Paket
Für die kleine aber wachsende Gruppe derer, die damit kein Problem haben, gibt es mit Foodvibes eine neue Möglichkeit, online etwas Essbares zu bestellen. Foodvibes erstellt dabei einmal im Monat eine Box mit mehreren Feinkostprodukten aus ganz Deutschland. Dabei werden zum Beispiel Honig oder Obstsäfte, Reis und Bier zusammengestellt. Der Kunde kann dann die aktuelle Box bestellen oder das Angebot gleich abonnieren und erhält damit jeden Monat eine neue Box nach Hause geliefert. Welche Produkte sich genau in der Box befinden, ist dabei eine Überraschung.
Dabei wird Wert darauf gelegt, dass die enthaltenen Lebensmittel nachhaltig und biologisch hergestellt werden und den Ansprüchen an ein Feinkost-Produkt genügen. Für jede bestellte Box wird außerdem ein Euro für die lokale Landwirtschaft gespendet. Foodvibes formuliert dabei eine klare Firmenkultur für lokale und nachhaltige Produkte, um unnötige Umweltbelastungen zu vermeiden.
Das Geschäftsmodell von Foodvibes
Die zwar kleine aber eindeutige Zielgruppe von Foodvibes kann durchaus als Vorteil gesehen werden. Eine ganz spezifische Kundengruppe kauft gerne Feinkost-Lebensmittel ein und bezahlt dabei auch gerne für ein „Erlebnis“, welches mit diesen Produkten verbunden ist. Eine hohe Zahlungsbereitschaft ist ebenfalls vorhanden. Trotzdem ist die Kundengruppe groß genug, um gut skalieren zu können. Ein weitere Vorteil ist das recht standardisierte Geschäftsmodell von Foodvibes: der Versand von abgepackten Lebensmitteln.
Potentielle Kunden für Foodvibes, die durch die nachhaltige Firmenphilosophie angesprochen werden, könnten eventuell generell Probleme damit haben, Produkte über das Internet zu bestellen, wodurch eine Umweltbelastung in Form von Paketversand entsteht. Diese Gruppe von Personen ist unter Umständen nur schwer als Kunde zu gewinnen.
Die Konkurrenz und der Gründer hinter Foodvibes
Ein Alleinstellungsmerkmal von Foodvibes scheint das Abo-Modell zu sein, mit dem man jeden Monat eine neue überraschende Zusammenstellung an Spezialitäten erhält. Damit werden gezielt die Kunden angesprochen, die offen für neue Erfahrungen sind und trotzdem Wert auf gewissen Luxus legen.
Gegründet wurde Foodvibes im November 2014 von Gordian Madsen. Gordian verfügt über einen MBA und einen Bachelor. Vor der Gründung von Foodvibes konnte er Berufserfahrung, unter anderem im Marketing, sammeln. Als Gründer ist Foodvibes sein erstes Projekt.
Fazit: Foodvibes – Ein Lebensmittel-Versand mit Stammkundenpotential
Der Lebensmittelversand ist gerade in Deutschland ein eher schwieriger Markt und die Zielgruppe von Foodvibes daher eher klein. Allerdings wurde vom Gründer eine eindeutige Nische gewählt, welche den Dienst stark von seinen Konkurrenten unterscheidet. Wenn das Geschäftsmodell richtig umgesetzt wird, kann sich Foodvibes durchaus eine Stammkundschaft erarbeiten.