Haystack – Verwaltung von Kontakten und Visitenkarten einfach gemacht
Haystack gehört zu den Startups, die den Austausch von Visitenkarten ins digitale Zeitalter bringen wollen. Dabei hat das Team eine Lösung entwickelt, die einfach zu nutzen und schön anzuschauen ist. Aber reicht das, um sich von der Konkurrenz absetzen zu können?
Die Digitalisierung aller Geschäftsprozesse ist keine Zukunftsmusik, sondern längst Realität. Einige Dinge haben sich allerdings trotz der rasanten technischen Entwicklung der letzten Jahre nicht geändert. Hierzu gehört der Austausch von Visitenkarten. Noch immer ist es in der Geschäftswelt absolut notwendig, auf Konferenzen oder bei Kundenterminen eine Visitenkarte dabeizuhaben. Diese wird dann mit interessanten Gesprächspartnern getauscht. Die Folge: in kurzer Zeit sammeln sich sehr viele Karten an.
Dabei verliert man schnell den Überblick, welche Karte zu welchem Gesprächspartner gehört. Um diese Kontakte wirklich sinnvoll verwalten zu können, müssen sie außerdem digitalisiert werden. Ein weiterer Arbeitsschritt, der sich oft mühsam gestaltet und deswegen oft gar nicht mehr durchgeführt wird. Die Folge: irgendwo im Büro oder auf dem Schreibtisch findet sich ein Stapel von unsortierten Visitenkarten, die man niemals wieder anschauen wird.
Eine ganze Reihe von Ideen ist bereits am Markt, um dieses Problem zu lösen. Eine davon hat das australische Startup Haystack entwickelt. Das Ziel dabei: neue Kontakte müssen leicht organisiert werden können. Und das soll auch noch gut aussehen.
Das Produkt von Haystack
Mit der App von Haystack lassen sich neu erhaltene Visitenkarten scannen. Die Kontaktinformationen dieser Person werden dann automatisch digitalisiert und sind auf dem Smartphone oder Computer verfügbar. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Papierkarte überhaupt zu behalten.
Mit anderen Nutzern von Haystack gelingt der Austausch der Kontaktdaten noch einfacher, denn jeder User kann sich schnell eine eigene digitale Visitenkarte erstellen. Hierfür nutzt Haystack eine innovative und sehr simple Methode. Auf der Webseite kann ein neuer User einfach seine geschäftliche E-Mail-Adresse eingeben. Haystack sucht dann nach Informationen wie Kontaktdaten und Logo des Unternehmens. Im nächsten Schritt wählt der Nutzer sein Design aus, welches, wenn möglich, am Unternehmensdesign orientiert ist. Somit kann man tatsächlich in wenigen Sekunden eine individuelle und doch passende digitale Visitenkarte erstellen.
Die digitalen Visitenarten der bestehenden Haystack Kontakte ersetzen also die traditionellen Visitenkarten aus Papier. Die Verwaltung neuer Kontakte wird so erheblich einfacher. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die digitalen Karten automatisch aktualisiert werden, wenn sich die Daten einer Person ändern.
Das Geschäftsmodell und die Konkurrenz von Haystack
Die Nutzung von Haystack ist kostenlos. Auch auf die Einblendung von Werbung wird verzichtet. Aktuell steht für das Startup anscheinend zunächst das Ziel einer möglichst hohen Marktdurchdringung auf dem Plan.
Diese Strategie ist auch nötig, denn der Markt für digitale Visitenkarten und Kontaktverwaltungen ist natürlich riesig. Hier ist eine Vielzahl von Wettbewerbern unterwegs. Dazu gehören speziell für den deutschen Markt beispielsweise eiKard [Link to: /eikard-kontakte-verwalten-und-kunden-erreichen] und auch das Business-Netzwerk Xing, welches in seinen Apps ebenfalls einen Visitenkarten-Scanner anbietet.
Deswegen versucht Haystack mit einigen Alleinstellungsmerkmalen zu punkten. Dazu gehört beispielsweise das ansprechende Design der Karten, die schnell und einfach erstellt werden können. Außerdem können Haystack Nutzer ihre Karte allen interessierten Kontakten zukommen lassen, ohne dass diese eine bestimmte Plattform nutzen müssen. Der Versand von digitalen Visitenkarten ist also nicht an die App gebunden.
Außerdem loben aktuelle Nutzer die einfache Bedienung der App. Das sieht bei einigen Produkten der Konkurrenz ganz anders aus.
Der aktuelle Stand und das Team bei Haystack
Das Startup wurde von drei Brüdern gegründet. Im Verlauf der Entwicklung wurde ein vierter Mitgründer gesucht und gefunden. Nach und nach wurde ein Team aufgebaut, welches das Produkt entwickelt. Haystack kann aktuell zwar schon genutzt werden, befindet sich aber realistisch gesehen noch in der Beta Phase.
Bisher hat das Team hinter der App zwei Jahre mit der Entwicklung verbracht. Schon in dieser frühen Phase ist es gelungen, Investoren zu gewinnen. Die Büros von Haystack befinden sich vollständig in Australien. Von hier will man den Großangriff auf den Markt der digitalen Visitenkarten und Kontaktverwaltungen starten. Bisher wurde die Android App von Haystack mindestens 10.000-mal heruntergeladen und auch bei iTunes verfügt man schon über eine Vielzahl von positiven Bewertungen.
Fazit: Haystack
Haystack hat für ein sehr weit verbreitetes Problem eine elegante Lösung im Angebot. Hiervon konnten auch bereits Investoren überzeugt werden. Die große Konkurrenz hat Haystack auf dem Schirm und versucht sich von dieser durch besonders einfach zu erstellende digitale Visitenkarten und eine generell leichte Bedienung abzusetzen. Damit könnte Haystack tatsächlich schnell eine ausreichende Marktdurchdringung erreichen, um ein profitables Geschäftsmodell auf die Beine zu stellen.
Aktuell verfügt man anscheinend über keine Einnahmequellen. Welche Optionen man hierfür genau vorgesehen hat, wird sich erst noch zeigen. Da Haystack aber zu einem großen Teil auf dem B2B-Markt tätig sein wird, stehen hier einige interessante Optionen zur Auswahl. Solange die Gründer ihren Weg dabei weiter verfolgen, kann Haystack erfolgreich werden.